Gerhard Völkle

Sehnsucht Heimat

Zum Schwarzwald gehören Mädli in Tracht genauso wie fesche Buben, wie der rote Bollenhut und der Hirsch im Wald. Das denkt sich zumindest Gerhard Völkle. Der Künstler aus Binzen im Markgräflerland hat moderne Schwarzwaldkunst zu seinem Markenzeichen gemacht und interpretiert althergebrachte Symbolik neu.

»Ich bin infiziert von der Schwarzwälder Tracht«, so Völkle, der mit seiner speziellen Vorliebe regelrecht ins Schwarze getroffen hat. Zahlreiche Galerien stellen mittlerweile seine Bilder aus. »Weil meine Kunst auch so etwas wie Andenken an eine Regionsein kann«, sagt Gerhard Völkle, der sich mit seiner vor acht Jahren ins Leben gerufene Werkserie »Sehnsucht Heimat« – Reihe eine unverwechselbare Handschrift gegeben hat. Frei von Kitsch und Heimatduselei, vielmehr originell, manchmal auch ein wenig skurril und ikonisch.

Dabei kam der gebürtige Lörracher durch seine Freiburger Galeriepräsenz eher zufällig auf seine Schwarzwaldkunst, indem er den Versuch startete, Schwarzwälderinnen im Trachten-Look in seine bis dato schon recht populäre Echtrostmalerei einzufügen. Dabei belässt er die Figurensilhouetten gesichtslos. Elegante Frauen mit wallendem Haar und junge Männer in selbstbewusster Haltung schmiegen sich an »Völkle´s – Bollenhutgirl«.  Es geht mehr um Posen, um die entsprechende Haltung der Gestalten, die wie Multiples in Reihungen aufgereiht sind. In manchen Bildern wird die Straße zum Laufsteg der Chicen und Coolen, wie es der Titel eines Bildes »Schwarzwald-Laufsteg der Schönen und Eitelkeiten« darstellt.

Über den Künstler

Gerhard Völkle

geb. 1953 in Lörrach

Kunstgewerbeschule Basel, Schweiz

Kunstakademie Bad Reichenhall

ATELIER/FARBE IM RAUM
Farbliche Wand- und Oberflächengestaltung, München

Mitglied im Berufsverband Bildender Künstler

Freischaffend tätig

www.atelier-voelkle.de